
Kintsugi – Wenn Risse Geschichten erzählen dürfen
Und was unser alter ikiko® Kerzenofen damit zu tun hat.
Es war einmal ein kleiner, tapferer Keramik-Würfel namens ikiko®. Er war kein gewöhnlicher Würfel – nein, er war ein Kerzenofen, der vielen Menschen Wärme schenkte, Licht spendete, und Gemütlichkeit in Wohnzimmer, Ateliers und auf Terrassen zauberte. Unser Test-ikiko hatte wirklich einiges hinter sich: Hunderte Male befüllt, geschleppt, geputzt, stark rußende Kerzen, erhitzen auf 160°C, getragen, aufgestellt, umgefallen und wieder aufgestellt. Ja, so ein Leben als Musterstück ist nichts für Zartbesaitete.
Aber wie es im Leben so spielt – selbst ein ikiko® hat seine Grenzen. Bei einem letzten, besonders ehrgeizigen Belastungstest war bei 250 kg Schluss. Knack. Ein Riss. Ein Bruch. Vielleicht ein bisschen Drama. Vielleicht auch ein bisschen Würde. Denn anstatt ihn traurig in die Ecke zu stellen, haben wir beschlossen: Unser ikiko® bekommt eine Kintsugi-Kur!
Was ist Kintsugi eigentlich?
Kintsugi – oder auch Kintsukuroi – ist eine traditionelle japanische Kunstform, bei der zerbrochene Keramik mit einem speziellen Lack repariert wird, der mit Gold, Silber oder Platin versetzt ist. Anstatt den Bruch zu verstecken, wird er hervorgehoben. Und genau das ist der schöne Gedanke dahinter: Die Schönheit liegt nicht in der makellosen Perfektion, sondern in der Unvollkommenheit und der Geschichte die ein Objekt erzählt.
Ein Riss ist kein Makel – er ist eine Erinnerung. Eine Narbe, die stolz getragen wird. Und mal ehrlich: Wer hat nicht ein paar Risse vom Leben?
Und wie passt das zum ikiko® Kerzenofen?
Nun – auch unsere ikiko® Kerzenöfen sind reisefreudig. Sie haben Umzüge erlebt, Kuschelabende auf dem Sofa, windige Balkone, vielleicht auch mal einen neugierigen Kater oder ein wildes Kind. Manchmal passiert dabei ein kleines Missgeschick: ein Riss hier, ein kleiner Chip da.
Aber anstatt sie wegzuwerfen, schlagen wir etwas anderes vor: Kintsugi für deinen ikiko.
Mit goldenem oder silbernem Lack werden die Bruchstellen zu echten Kunstwerken. Der Ofen wird nicht nur repariert – er wird veredelt. Und plötzlich erzählt er eine neue Geschichte: Deine Geschichte. Vielleicht von einem Umzug. Von einem Winter, der ein bisschen weniger kalt war. Oder von einem gemütlichen Abend mit guten Freunden.
Ein Plädoyer für mehr Würde und weniger Abfall in der Keramik
Unser Test-ikiko darf jetzt in den wohlverdienten Ruhestand gehen – vergoldet, geehrt, geliebt. Und wir finden: Jeder beschädigte ikiko® hat eine zweite Chance verdient – mit Kintsugi.
Denn wie sagt man in Japan so schön?
"Nana korobi, ya oki." – „Sieben Mal hinfallen, acht Mal aufstehen.“
Oder in unserem Fall: Einmal knacksen, einmal glänzen.
Kommentar hinzufügen
Kommentare